Die internationale Pfingsttagung widmet sich Wolfram von Eschenbachs großem Epos «Parzival». Parzivals Weg, von Wolfram in mittelalterlichen Bildern geschildert, kann als ein imaginativer Seelenweg des modernen Menschen zum Geist gelesen werden. Unsere zentralen Lebensfragen nach Herkunft, Heimat, Familie, Verwandtschaft, Schicksal, Selbsterkenntnis, Einsamkeit und Gemeinschaft sind in diesem Sinne als Stufen einer Einweihung zu verstehen.
Über Irr- und Umwege findet Parzival seinen Weg zum Gral. Was ist die Natur und das Geheimnis des Grals, wer sind seine Gegenspieler, und was sagt der Gral uns heute? Diesen Fragen möchten wir zusammen mit Vortragenden aus Belgien, England, Deutschland, Kalifornien, Kanada und der Schweiz nachgehen.
Während der Tagung werden wir die Uraufführung von «Parzival & Feirefiz – Eine neue Gralserzählung», ein besonderes interkulturelles Projekt aus Kanada, miterleben. Die neue und originelle Komposition ist inspiriert von einer historisch und politisch relevanten zeitgenössischen Nacherzählung von Wolfram von Eschenbachs ursprünglicher Grals Geschichte, die verschiedene musikalische Sprachen, einschließlich der westafrikanischen und westeuropäischen traditionellen und klassischen Musik, repräsentiert durch die Trommel und die Geige, integriert.
Zudem werden in einem Doppelkonzert alle Sonaten und Partiten für Violine solo von Johann Sebastian Bach, interpretiert durch Emmanuel Vukovich, zu hören sein.
Wir freuen uns auf die gemeinsame vertiefende Arbeit an Pfingsten mit Ihnen!
Weitere Informationen zum Programm und zu den Beitragenden im Tagungsflyer
Link zur Sonderausstellung «Strebender Parzival, leidender Anfortas»