Die fortschreitende Digitalisierung und Technisierung ersetzen zunehmend und immer offensichtlicher die menschlichen Sinne. Wird dem Menschen allerdings verwehrt, sich durch die Sinne die Welt zu erschließen, wird ihm so die Möglichkeit genommen, sich selbst als Ich hier auf der Erde zu entwickeln. Die Pflege der Sinne von frühester Kindheit an, ihre Ausbildung bis in das hohe Alter hinein sind von daher zentral für jede Biographie. Rudolf Steiner erschließt erstmals eine produktive Einsicht in die Gesamtheit der zwölf Sinne und im Besonderen der drei oberen Sinne – den Sprach-, Begriffs- und Ichsinn.
Diese vierte Studientagung zur Sinneslehre geht aus einem Forschungskolloquium zu den Sinnen am Goetheanum hervor und möchte die Ansätze aus den verschiedenen Lebensgebieten vereinigen. Rudolf Steiner bezeichnete die Ausarbeitung seiner Sinneslehre «als eine notwendige, eigentlich unerlässliche Tätigkeit». Daran schließen wir an.
Weitere Informationen, das ausführliche Programm und Biografien der DozentInnen im Tagungsflyer.