Vom sprachlichen Zeichen zur Logos-Dimension – Wort und Sprache heute

Die zukünftige Entwicklung und Bildung des Menschen ist an das Wort geknüpft. Wie kann die Logos-Dimension des Wortes erlebbar und die Sprache aus ihrem heute meist mechanisierten, formalisierten Gebrauch befreit werden? Ein Erleben ihres künstlerischen Aspektes zeigt hier neue Wege auf. Wort und Sprache sind in Alltag und Berufsleben allgegenwärtig. Wir verstehen durch sie die Welt und uns selbst und gestalten unser Leben mit ihnen und den anderen Menschen. Wort und Sprache haben im Laufe der Bewusstseinsgeschichte einen Prozess des Absterbens und der Abstraktion erfahren. Sie sind vom Wesen zum sprachlichen Zeichen und Code geronnen. Die abstrakte Sprache wirkt jedoch auf die Denk- und Lebensformen zurück. Wenn der Zusammenhang zwischen Wirklichkeit und Wort nicht mehr ursächlich und ursprünglich gegeben ist, so werden Worte zu Hülsen und letztlich zur Phrase, die gesteigert als Lüge und Framing das Selbst- und Weltverständnis bestimmen. Die Sprache kann sich dann gegen den Menschen selbst richten.

Weitere Details zum Forschungsprojekt