«Es reißt der Zusammenhang mit dem Geiste, wenn er nicht durch die Schönheit erhalten wird. Die Schönheit verbindet das ‹Ich› mit dem Leibe.» Rudolf Steiner
Die Schönen Wissenschaften bewegen sich in einem Grenzgebiet. Sie vereinigen den wissenschaftlichen mit dem künstlerischen Weltzugang. Erkenntnis ist somit schöpferische Phantasie. Während in der Wissenschaft der Mensch allgemeine Gesetze aus den Erscheinungen heraus formuliert, bringt er durch die Kunst in ihnen das individuell erfasste Wesenhafte zum Ausdruck. In der methodischen Verbindung beider Bereiche wird die wissenschaftliche Erkenntnis an den Menschen rückgebunden und dadurch wieder verlebendigt, während die Kunst durch das Bewusstsein erhellt und in einen grösseren Zusammenhang gestellt wird.
Die fortschreitende Technisierung und Mechanisierung stellt die Frage nach dem genuin Schöpferischen des Menschen. Sie steht in den Schönen Wissenschaften im Zentrum und bildet dadurch die Grundlage für alle anderen Sektionen der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft.
Konkrete Forschungsgebiete sind die Verlebendigung des Wortes und der Sprache, die Humanisierung des Menschen durch Literatur, Rudolf Steiners Sinneswissenschaft,der Transhumanismus und die Digitalisierung, die künstlerische Rezeption der Anthroposophie und ihrer Vermittlung sowie Rudolf Steiners originärer Beitrag zur Philosophie.
Am Goetheanum finden regelmässig Studien- und Kulturtagungen, Kolloquien und Vorträge zu Themen der Schönen Wissenschaften statt. Sektionsgruppen arbeiten in neun Ländern. Weitere Informationen: ssw.goetheanum.org
Dieses künstlerische Wunderwerk verbrannte in der Silvesternacht 1922/1923 durch Brandstiftung. Damit ging die Möglichkeit, Anthroposophie durch Kunst zu erleben, erst einmal verloren. In der Kunstintensivwoche wollen wir uns künstlerisch schaffend jener Formensprache und ihrem Inhalt durch alle Künste nähern. Dabei wird sich zeigen, dass das Nachschaffen und Nachempfinden eine ungeahnte und unerschöpfliche Quelle bilden, seine Inhalte innerlich lebendig werden zu lassen. Der Schwerpunkt der Intensivwoche liegt deshalb auf den Arbeitsgruppen.
Wir freuen uns darauf, mit Ihnen gemeinsam diesem unvergleichlichen Kunstwerk künstlerisch schaffend begegnen zu können.
Weitere Informationen zum Programm, zu den Beitragenden und zur Anmeldung im Flyer.
]]>Während der Tagung werden wir die Uraufführung von «Parzival & Feirefiz – Eine neue Gralserzählung», ein besonderes interkulturelles Projekt aus Kanada, miterleben. Die neue und originelle Komposition ist inspiriert von einer historisch und politisch relevanten zeitgenössischen Nacherzählung von Wolfram von Eschenbachs ursprünglicher Grals Geschichte, die verschiedene musikalische Sprachen, einschließlich der westafrikanischen und westeuropäischen traditionellen und klassischen Musik, repräsentiert durch die Trommel und die Geige, integriert.
Zudem werden in einem Doppelkonzert alle Sonaten und Partiten für Violine solo von Johann Sebastian Bach, interpretiert durch Emmanuel Vukovich, zu hören sein.
Wir freuen uns auf die gemeinsame vertiefende Arbeit an Pfingsten mit Ihnen!
Weitere Informationen zum Programm und zu den Beitragenden im Tagungsflyer
]]>Minimale Teilnehmerzahl
5 Personen
Maximale Teilnehmerzahl
30 Personen
Arbeitszeiten
jeweils 9 bis 12:30 und 15 bis 18 Uhr
Während den Pausen ist eine individuelle Verpflegung am Buffet in der Wandelhalle möglich.
Kosten
CHF 75.- / erm. 50.- (pro Termin)
Anmeldung
ssw @goetheanum.ch
Link zu den bisher veröffentlichten Briefen
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Die Frühjahrsausgabe des STIL enthält Beiträge, die sich alle mit dem Thema von Literatur und Religion beschäftigen: Sie reichen von biblischen Texten über iranische Lyrik bis hin zu Texten von Christian Morgenstern, Simone Weil, Paul Celan und Patrick Roth.
Link zur Zeitschrift «STIL Goetheanismus in Kunst und Wissenschaft»
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Begleitend und in Ergänzung zu den «Freiheits-Briefen» bietet Renatus ZIegler Übungs-Seminare an, die eine Vertiefung der anhand des Studiums der Briefe aufkommenden Fragen ermöglichen. Das nächste Seminar findet jeweils am Samstag, 15. April und 13. Mai von 9 bis 18 Uhr statt. Link zu weiteren Informationen.
Die ‹Freiheits-Briefe› sind ein Kooperationsprojekt der Sektion für Schöne Wissenschaften und dem Philosophicum Basel. Die Briefe sind auf unserer Website unter Fortbildung / Freiheits-Briefe abrufbar, ebenso wie auf der Website des Philosophicum.
Für die ‹Briefe› wird kein Beitrag erhoben, doch sind Spenden erbeten. Renatus Ziegler möchte damit die Arbeit der Sektion für Schöne Wissenschaften und des Philosophicum fördern.
Link zum Gespräch, das Christiane Haid in der Wochenschrift «Das Goetheanum» mit dem Philosophen Renatus Ziegler und dem Initiator des Philosophicums Basel, Stefan Brotbeck, führte.
]]>In unserer zunehmend durch Technik und Digitalisierung bestimmten Welt stellt sich die Frage nach dem Schöpferischen des Menschen neu. Wenn künstliche Intelligenz für sich in Anspruch nimmt, Kunst machen zu können, so wird die Frage nach der inneren Natur der Schöpfungsprozesse zu einer existenziellen, das tiefste Menschliche betreffenden. Die «Schöpfung aus dem Nichts» ist hier das Zünglein an der Waage, die Menschliches von Maschinellem trennt.
Link zur Zeitschrift «STIL Goetheanismus in Kunst und Wissenschaft»
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